Lippenherpes

Für viele Menschen ist es eine regelmäßig wiederkehrende Plage: Vor allem bei einem geschwächten Immunsystem, unter Stress oder bei starker Sonneneinstrahlung bilden sich innerhalb weniger Stunden schmerzhafte, juckende Bläschen auf der Lippe, die nach einigen Tagen aufplatzen und eine empfindliche, gelblich verkrustende Wunde hinterlassen. Nach ein bis zwei Wochen ist der Spuk in der Regel wieder vorbei – um bei der nächsten unpassenden Gelegenheit wieder von vorn zu beginnen. Zwar ist Lippenherpes im Normalfall ungefährlich, aber schmerzhaft und ausgesprochen lästig. Was ist die Ursache und was kann man dagegen tun?

Ursachen und Auslöser

Lippenherpes - Ursachen und Auslöser

Lippenherpes wird durch das Herpes-simplex-Virus ausgelöst. Das Virus wird in zwei Typen eingeteilt: Herpes-simplex-Virus Typ 1 und Typ 2, die beide durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen werden. Das Herpes-simplex Virus Typ 1 wird hauptsächlich durch Speichel übertragen, zum Beispiel beim Küssen oder durch Benutzung desselben Bestecks. Es ist vor allem für die Entstehung von Lippenherpes verantwortlich, kann aber in einigen Fällen auch Genitalherpes auslösen. Bis zu 90 % Prozent der Erwachsenen tragen das Virus in sich, bei vielen kommt es aber nie zu einem Ausbruch einer Herpeserkrankung. Die Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus findet oft unbemerkt schon vor dem sechsten Lebensjahr statt.

Jedoch bricht nur bei 20–30 % Prozent der Infizierten der Lippenherpes tatsächlich auch aus. Das Herpes-simplex-Virus Typ 2 wird in der Regel durch Geschlechtsverkehr übertragen und ist der Hauptverursacher des Genitalherpes.

Nach der Erstinfektion wandert das Herpes-Virus ins Nervensystem, nistet sich dort ein und verharrt in einer Art Tiefschlaf, der viele Jahre dauern kann, bevor es zu einem Ausbruch der Krankheit mit den typischen Symptomen kommt; dieses Muster kann sich dann das ganze Leben hindurch regelmäßig wiederholen. Auslöser der Krankheitsschübe können alle Faktoren sein, die das Immunsystem temporär schwächen, beispielsweise psychische Belastungen, Infektionskrankheiten, starke Sonneneinstrahlung, Schwangerschaft oder die Einnahme immunsuppressiver Medikamente.

Symptome und Krankheitsverlauf

Viele spüren schon Stunden vor dem Auftreten der ersten Bläschen auf den Lippen ein leichtes Spannungsgefühl, ein Brennen oder ein Kribbeln. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um einen Ausbruch der Krankheit mithilfe von Cremes oder Gels vielleicht noch zu verhindern oder zu mildern (siehe Therapie).

Wenn dies nicht geschieht, nicht zum Erfolg führt oder man den bevorstehenden Ausbruch in diesem Frühstadium nicht wahrnimmt, bilden sich die typischen Bläschen, füllen sich mit klarer Flüssigkeit und platzen nach einigen Tagen auf. Es bleibt dann eine gelblich verkrustete Wunde zurück, die nach einer guten Woche von selbst abheilt.

Selten können sich die Bläschen auch auf den Wangen, der Nase, den Ohrläppchen und an den Augen ausbreiten. Bei Patienten mit einem generell geschwächten Immunsystem (HIV-Kranke, Patienten unter Chemotherapie) können schwere Komplikationen eintreten; diese sollten die Erkrankung unbedingt mit einem Arzt besprechen.

Lippenherpes - Symptome und Krankheitsverlauf

Therapie

Eine vorbeugende Impfung gegen Lippenherpes oder die Bekämpfung der im Körper vorhandenen Herpes-simplex-Viren sind nicht möglich. Herpesbläschen werden in der Regel lokal mit Salben oder Gels behandelt. Diese können die Abheilung beschleunigen und Symptome lindern. Ohne unterstützende Maßnahmen heilen die Herpesbläschen nach ein bis zwei Wochen von selbst aus.

Bekannte synthetische Wirkstoffe zur Bekämpfung von Herpesbläschen sind Aciclovir und Penciclovir. Als Virustatika verhindern sie die Vermehrung der Herpes-Viren. Sie werden als Salben lokal auf die Herpesbläschen aufgetragen und helfen vor allem, wenn sie bereits bei den ersten Anzeichen eines Lippenherpes aufgetragen werden. Sie können den Herpesschub jedoch nicht verhindern, da ihre Wirkung erst eintritt, wenn der Lippenherpes bereits ausgebrochen ist. Weiterer Nachteil: Herpes-Viren können eine Resistenz gegen die Wirkstoffe entwickeln, sodass deren Wirkung gegen die Viren nachlässt.

Beim ersten Kribbeln an der Lippe kann das pflanzliche Präparat LomaHerpan mit hochkonzentriertem Melissenextrakt helfen. Es wirkt rein pflanzlich und schwächt den beginnenden Herpesschub ab. In klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass es die Symptome wie Bläschen, Beschwerden und die Größe der betroffenen Fläche reduziert. Zudem beschleunigt es den Heilungsprozess bei Lippenherpes. Im Gegensatz zu synthetischen Substanzen tritt kein Gewöhnungseffekt der Viren gegenüber Melissenextrakt ein. LomaHerpan kann auch während der Schwangerschaft und bei Kindern ab dem ersten Lebensjahr bedenkenlos angewendet werden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Herpes wird durch das Herpes-simplex-Virus verursacht, das 90% der Bevölkerung in sich tragen.
  • Die Infektion kann jahrelang ruhen, dann aber durch eine vorübergehende Schwächung des Immunsystems (durch Stress, Infektionen, Sonneneinstrahlung, Schwangerschaft etc.) zum Ausbruch kommen.
  • Im Normalfall ist Lippenherpes ungefährlich und heilt innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst aus.
  • Die Viren werden unter anderem durch den Kontakt mit den betroffenen Schleimhäuten bzw. den Herpesbläschen übertragen.
  • Versuchen Sie, den Kontakt mit den hoch infektiösen Herpesbläschen komplett zu vermeiden. Verwenden Sie Wattestäbchen, um z. B. eine Salbe aufzutragen.
  • Nutzen Sie während eines Schubs ausschließlich Ihr eigenes Geschirr und Besteck, teilen Sie keine Lippenstifte und nutzen Sie nur Ihr eigenes Handtuch.
  • Desinfizieren Sie ihre Zahnbürste während eines akuten Herpesausbruchs nach jeder Benutzung, um eine erneute Ansteckung zu verhindern. Wechseln Sie die Zahnbürste, nachdem der Lippenherpes abgeheilt ist.
  • Verzichten Sie während eines Herpesschubs auf Kontaktlinsen. Sie laufen sonst Gefahr, das über die Hände ins Auge zu bringen, was zur Schädigung des Auges bis hin zur Erblindung führen kann.
  • Eine Therapie erfolgt in der Regel symptomatisch; LomaHerpan mit natürlichem Melissenextrakt kann helfen, die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Die Wirkung ist in klinischen Studien gut untersucht und nachgewiesen.
  • Seien Sie während einer Herpes Infektion besonders vorsichtig beim Wickeln von Babys und Kleinkindern. Das Herpes-simplex-Virus kann über Ihre Hände auch auf den Genitalbereich übertragen werden, wovon die Kinder einen schmerzhaften Genitalherpes davon tragen können.

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